VBUW im Abgeordnetenhaus: Ausbildungsplatzumlage – Wir fordern Attraktivität und Kontrollierbarkeit

30. Okt. 2025

VBUW im Abgeordnetenhaus: Ausbildungsplatzumlage – Wir fordern Attraktivität und Kontrollierbarkeit

Berlin, Deutschland

Die Geschäftsführung des VBUW hat gemeinsam mit unserem Mitglied Christian Schenke (Dominos) den offenen Dialog zur geplanten Ausbildungsplatzumlage gesucht. Bei einem sehr konstruktiven Treffen im Abgeordnetenhaus Berlin mit dem SPD-Abgeordneten Herrn Sven Meyer wurden unsere branchenspezifischen Bedenken und klare Forderungen für eine praxistaugliche Gesetzesgestaltung präsentiert.

Das Kernthema: Wie schaffen wir es, die Attraktivität der Ausbildung angesichts des Mindestlohns zu erhöhen und gleichzeitig Missbrauch durch Trittbrettfahrer zu verhindern?

Das größte Hindernis: Die Mindestlohndiskrepanz

Das größte Problem bleibt die mangelnde Anzahl und die fehlende Qualifikation von Bewerbern. Der Mindestlohn erschwert die Gewinnung von Auszubildenden erheblich, da Bewerber in Mindestlohn-Jobs oft deutlich mehr verdienen als in einer Ausbildung.

Unsere klare Forderung: Um die Ausbildung wieder zum attraktiven Karriereschritt zu machen, muss der Branchenverband die Kopplung des Mindestlohns an eine abgeschlossene Berufsausbildung fordern.

Unsere Forderungen zur Umlage-Gestaltung:

Wir sind offen für Instrumente, die nachweislich die Ausbildungszahlen steigern. Herr Meyer verwies auf positive Erfahrungen in Branchen wie Pflege, Gartenbau, Bau und Schornsteinfeger. Für die Systemgastronomie und unsere Branchen fordern wir jedoch dringend Nachbesserungen, um ehrliche Betriebe zu schützen und die Kontrollierbarkeit zu gewährleisten:

  • Anerkennung betriebsinterner Ausbildungskonzepte: Die betriebsinterne Ausbildung muss bei der Umlage unbedingt anerkannt werden.
  • Direkte Verrechnung: Wir fordern eine direkte Verrechnung der Umlage mit den zu erwartenden Erstattungen.
  • Keine Bagatellgrenzen: Diese sollten nicht eingeführt werden, um Missbrauch und Betrug vorzubeugen.
  • Kontrolle durch Berufsschulen: Zur besseren Kontrolle, ob die Ausbildung wirklich angetreten wird, sollen Berufsschulen melden, ob Auszubildende am Unterricht teilnehmen14.
  • Mehr Praxisbezug: Es bedarf mehr Praxis in der Schulausbildung.

Der Abgeordnete Herr Meyer zeigte sich trotz Festhaltens am Gesetz offen für konstruktive Verbesserungen und kennt viele der angesprochenen Probleme. Der VBUW wird diesen Dialog fortsetzen, um eine gerechte und effektive Lösung im Sinne unserer Mitgliedsunternehmen und der Fachkräftesicherung zu erreichen.

Nächster Schritt: Wir werden die erarbeiteten Forderungen nun in die weiteren politischen Gespräche und die Anhörung am 13.11.2025 einbringen.

Wir sind
für Sie Da.

Sie haben Fragen? Dann rufen Sie uns
einfach an oder schreiben Sie uns eine
E-Mail.

WordPress Double Opt-in by Forge12